„Nach Erhalt der histologischen Ergebnisse teilte der Urologe István die niederschmetternde Nachricht mit: Prostatakrebs.
Die Bestimmung des PSA-Wertes war wieder einmal eine große Hilfe bei der rechtzeitigen Erkennung von Prostatakrebs. PSA, d. h. prostataspezifisches Antigen, ist ein Enzymprotein, das von den Epithelzellen der Prostata produziert wird. Ist die Prostata gesund, können geringe Mengen des PSA-Enzymeiweißes in der Blutbahn nachgewiesen werden. Bei einem Mann in den Siebzigern gilt ein Höchstwert von 1,5 als durchschnittlich und normal. Werte von mehr als 4 Nanogramm/ml sind eindeutig problematisch. Bei István lag der Wert bei 150.
Nach seiner anfänglichen Verzweiflung und auf Anraten seines Sohnes begann er zusätzlich zu seiner verordneten Therapie einen neuen Ansatz. Heute sind seine Urinbeschwerden verschwunden, und die PSA-Werte in seinem Blut sind auf ein normales Niveau zurückgekehrt.“